
Kokopelli Trail, Lockhart Basin Road, Smokey Mountain Road ... Ab Grand Junction sind wir Off-Road unterwegs. In Moab dreht sich nicht alles nur ums Montainbiken, immerhin kann man hier auch 4x4 Touren buchen. Wir besuchen Arches und Canyonlands Nationalparks. Ein Fantastischer Ausblick über Capitol Reef, bringt uns in die Escalante Region. Hier überdenken unsere nachfolgende Routenplanung nochmal, denn die Zeit sitzt uns im Nacken. Plötzlich steht der Grand Canyon im Mittelpunkt des Geschehens. Eigentlich haben wir schon genug von Canyons die letzten Wochen...
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Kokopelli Trail, Lockhart Basin Road, Smokey Mountain Road ...After leaving Grand Junction we are going Off Road. In Moab isn't everything about Mountainbiking, but very much. You can also do a 4x4 Tour. We visit Arches and Canyonlands Nationalpark. With a fantastic view above Capitol Reef, we enter the Escalante Region. We realize that our planed route isn't working out. The time flies by. Suddenly the Grand Canyon is in the center of attention. Basically we have enough of Canyons...
Von Grand Junction machen wir einen kurzen Abstecher zum Colorado National Monument. Die Straße schlängelt sich hier den Berg hinauf, vorbei an tiefen Schluchten und genialen Felslandschaften. Schwup die Wup sind wir wieder auf der Höhe von Grand Mesa, das auf der anderen Seite des Tals liegt.

Wieder zurück in der Stadt laden wir 15 l Wasser und zusätzlich Essen für die nächsten vier Tage auf. Mit vollbepacken Rädern starten wir auf den „Kokopelli Trail“, der die beiden Mountainbikezentren Fruita in Colorado mit Moab in Utah verbindet. Am Trailhead treffen wir auf eine Gruppe Biker, die den Trail in die entgegengesetzte Richtung gefahren sind. Sie sind extra für vier Tage hierher geflogen. Unsere eh schon vollen Taschen werden nochmal mit zusätzlichem Essen und Wasser, dass wir ihrer Meinung nach gut gebrauchen können, aufgeladen. Da es bald dunkel wird, folgen wir der Empfehlung der Jungs später in den Trail einzusteigen und nehmen die Alternativroute. Der Singeltrack ist als sehr schwierig markiert, wie das halt so ist, ist das Empfinden recht unterschiedlich.
Endlich auf dem eigentlichen Trail, gibt es gleich ein paar ordentliche Schiebepassagen und steile Anstiege über Schotter. Mit voll bepacktem Rad ist das immer wieder eine Herausforderung. Am ersten Tag ist bereits Schluss mit Singeltrack und es geht weiter über 4x4 Wege. Landschaftlich ist die Gegend hier kein Highlight, so wechseln wir auf einen Nebentrail. Der Western-Rim Trail bietet wieder etwas mehr Abwechslung und einen schönen Ausblick in Richtung Colorado. Doch irgendwann ist auch dieser Trail vorbei. Wir müssen wieder zurück auf den eigentlichen Trail, doch das Zwischenstück hat es in sich. Super steile Schiebestücke mit ein paar spaßigen Passagen. Wir kommen nur sehr langsam voran. Bei so manchem Hang schieben wir zwei Schritte vorwärts, um einen ganzen wieder zurückzurutschen. Das strapaziert Körper und Geist. Im Dunkeln schieben wir den letzten Anstieg hinauf, damit es nicht mit dem Wasser knapp wird.
Die wenigen Bikepacker, die wir unterwegs treffen, machen meistens 50-70 Meilen am Tag oder zumindest behaupten sie es. Wir legen die gleiche Strecke zurück allerdings in Kilometern, dafür mit deutlich mehr Gepäck.
Die einzige verfügbare Wasserquelle auf dem Trail befindet sich an der Westwater Rangerstation und wir füllen all unsere Flaschen auf. Kajakfahrer und Rafter tummeln sich hier, die auf dem Colorado River meist für mehrtägigen Touren unterwegs sind. Doch die Permits hierfür sind teuer und nur weit im Voraus verfügbar.
Nach einem langen geraden Abschnitt über offene Steppenlandschaft, wird es nochmal steinig. Zwei Jeeps kommen uns entgegen. Der erste Fahrer locker-flockig, der Zweite etwas bleich im Gesicht. Angesichts der immer wieder steinigen Stufen muss man da schon ein geübter Fahrer sein um die Nerven zu behalten.
Kurz bevor es zurück auf die Straße geht knacken wir die 30.000 km Marke. Der Trail ist in unseren Augen kein Highlight. Und nach der Great Divide haben wir genug davon, langweiligen roten Linien auf dem Papier zu folgen. So folgen wir lieber dem Scenic Byway entlang des Colorado, auch wenn hier wegen Wochenende viel Verkehr ist. Ein Campingplatz folgt dem anderen. Kletterer und Boulderer tummeln sich an den Felsen. Jedes zweite Auto hat Räder auf der Ladefläche. Kurz vor Moab kommen wir am Porcupine Rim Trail vorbei, DER Trail in Moab schlechthin. Dafür ist die Gegend berühmt bei Mountainbikern und dafür kommen Radler aus aller Welt extra hierher. Ab jetzt sind überall Radler unterwegs.
In Moab selbst ist die Hölle los, Autos, Radler und Menschen überall. An jeder Ecke kannst du Jeep-Touren buchen oder Mountainbikes leihen. Für uns ist der ganze Tumult etwas zu viel und wir verspüren das Bedürfnis so schnell wie möglich weg zu kommen.
Doch da müssen wir jetzt durch. Es stehen noch ein paar Reparaturen an den Rädern an. Ich bekomme neue Bremsen, sowohl die hintere, als auch die vordere verlieren am Griff Öl und Andi kann seine Hinterradnabe endlich austauschen.

Wir verbringen die Zeit bei Terri Ann, der Queen des Mountainbikens und Künstlerin, in ihrem abgefahrenen Haus bei Moab. Allgemein scheint Moab besonders zu dieser Jahreszeit magischer Anziehungspunkt für Künstler und Andersdenkende zu sein.
An einem Tag schnappen wir uns noch vor Sonnenaufgang die Räder und machen uns auf den Weg zum Arches Nationalpark. Über einen Radweg können wir bis zum Parkeingang fahren. Ein Platten an meinem Vorderrad hat uns leider etwas Zeit gekostet und die ersten Blech-Karawanen schlängeln sich bereits in den Park. Für uns heißt es ordentlich strampeln, um all die Steinbögen und bizarren Steinformationen abzuklappern. Wie eine Ameisenstraße schlängeln sich die Massen rauf zum berühmtesten aller Bögen, dem Delicate Arch.
Um weiter in Richtung Westen zu kommen, folgen wir der Lockhart Basin Road auf der Ostseite des Colorado River. Ich fühle mich wie auf einem Panzer mit dem vollbeladenen Rad. Wir haben Essen für maximal neun Tage dabei und zusätzlich Wasser für 2-3 Tage. Bis Escalante rechnen wir mit keiner Möglichkeit Essen nachzukaufen.
Zu Beginn teilen wir uns noch den Weg mit einer Hand voll Off-Road Fahrzeugen. Auf der Abfahrt hinunter vom Hurrah Pass werden wir von Tom eingeladen, der seit 11 Jahren hier draußen lebt und auf seiner Lodge Urlauber willkommen heißt. Was für ein Timing, in einer halben Stunde wird es dunkel. Wir dürfen in einer der Lehmhütten übernachten. Neben all den wilden Waschbären, Kojoten, Füchse und Pumas hier draußen ist Tom stolzer Besitzer einer Riesenlandschildkröte. Die Schildkröte mit dem Namen Kobae ist mit Hunden aufgewachsen. Sie „rennt“ jedem Hund hinterher und macht ihm klar, wer hier das Alphatier ist. Ihr Lieblingshobby ist Wandern und Tom nimmt sie gerne mit zu einer kleinen Wanderung. Sie ist schon etwas älter und packt nur noch eine Meile pro Stunde und auch nur, wenn sie sich morgens gesonnt hat.
Der Grund, weshalb die Lockhart Basin Road, anders als die White-Rim Road auf der anderen Flussseite, so unbeliebt bei Off-Roadfahrern ist, ist die Schlüsselstelle durch den Lockhart Canyon. Enge, versetzte Stufen aus Stein und Sand sind nur was für erfahrene Fahrer mit geeignetem Fahrzeug. Wo wir unsere Räder noch schieben können, bedeutet es für den Großteil der Fahrzeuge das Ende der Weiterfahrt. Leider können wir nur eine Gruppe Motorcross Fahrer dabei bewundern, wie sie hier hoch fahren, und auch sie hatten stark zu kämpfen. Ab jetzt haben wir die Gegend wieder vollkommen für uns. Einzig eine Gruppe Bikepacker kreuzt unseren Weg. Die Ausrüstung ist nur vom besten. Drei Zoll weite Reifen, Carbonrahmen und ultraleicht Ausrüstung. Wie schon die Tage zuvor auf dem Kokopelli Trail und in Moab werden wir angeschaut wie Außerirdische. „In Deutschland gibt’s keine Wüste, gell?“ Und nein, wir sind nicht gerade erst aus dem Flugzeug gestiegen. Wir müssen uns doch nicht immer rechtfertigen, nur weil wir nicht auf der Straße unterwegs sind. Ja, es geht auch mit unseren Rädern, eben nur etwas langsamer. Bikepacker in den USA können ziemlich arrogant sein.
In Needles, einem Teil des Canyonlands Nationalparks, werden wir von den beiden Zeltplatzbetreuern eingeladen, auf ihrem Platz zu zelten. So einfach kann sich manchmal die schwierige Zeltplatzsuche in Nationalparks erübrigen. Wir verbringen gleich zwei Nächte im Park und sind zur Abwechslung mal zu Fuß unterwegs. Nein, das Laufen haben wir noch nicht verlernt, auch wenn wir danach beide ganz schön Muskelkater haben. Wir bekommen noch etwas Müsli und Nudeln mit auf den Weg, das trifft sich gut. Der Tag in Needles war nicht geplant, dafür habe ich zu wenig Essen kalkuliert.
Über weitere Dirt Roads mit vielen Höhenmetern geht es weiter südlich. Außer einer Hand voll Jäger ist auch hier keiner unterwegs. Eine Gruppe Truthähne rennt gerade vor uns über den Weg, als ich an die Sandwichs denken muss, die uns Diane vor ein paar Wochen gemacht hatte. Wir haben unsere Essensrationen etwas verringert um es bis Escalante zu schaffen und sind beide dementsprechend hungrig. So nehmen wir auch das Bier, Kekse und das Erdnussbutter-Bananen-Sandwich, das uns angeboten wird, dankend an.
Leider bekommen wir im Besucherzentrum von Natural Bridges keine Informationen über die Fährverbindung, die auf unserer geplanten Route liegt. Nach dem Abend im Park fahren wir am nächsten Tag auf gut Glück die fast 100 km bis zur Fähre. Zu Beginn der Straße steht zwar eine große Tafel mit Fähre geöffnet, auf dem Weg dorthin kommen uns aber immer mehr Zweifel auf, denn wir sehen den ganzen Tag nur 3-4 Autos. Um kurz nach 2 Uhr kommen wir am Fährhafen an, doch keine Fähre in Sicht, die uns über den Lake Powell bringen soll. Nur ein Schild von 2015 mit ganz anderen Fahrzeiten als im Internet. Wir machen erst einmal Mittagessen und hoffen, dass später tatsächlich noch eine Fähre fährt. Das Warten zahlt sich aus, am Nachmittag fahren wir zusammen mit nur einem einzigen Auto auf die andere Seite. Keine Ahnung, wie die Fähre sich wirtschaftlich lohnt. Der Wasserstand des Stausees ist so niedrig, dass erst kürzlich die Bootsrampe verlängert werden musste.
Wir springen noch mal in den See, bevor wir weiter in Richtung Capitol Reef Nationalpark aufbrechen. So viele Möglichkeiten gibt es hier draußen nämlich nicht. Die ersten 30km sind gut asphaltiert, bevor Schotter, Waschbretter und Sand folgen. Wir kommen durch die Hintertür in den Capitol Reef Nationalpark und nutzen die Gegend zum Wandern. Die steilen Klippen ziehen sich entlang des Tals. In einer kleinen Lücke schrauben sich die Serpentinen des Burr-Trails die Klippen hinauf. Mit dem einstigen Vieh-Trail hat der Weg nichts mehr gemeinsam. Vielmehr handelt es sich um eine breite Schotterpiste, die sich mit kontinuierlich 12% bergauf schlängelt.
Von unserem Zeltplatz oben auf den Klippen genießen wir einen herrlichen Ausblick hinunter ins Tal. Am nächsten Morgen machen wir noch einen Abstecher zum Strike Valley Overlook. Die Aussicht ist unglaublich. Die Wolken machen die Szenerie perfekt und zu einer der schönsten der gesamten Reise, doch wir müssen weiter. Morgen wollen wir in Escalante sein, um wieder Essen aufzufüllen. In dem kleinen Kaff Boulder kommen wir zurück auf Asphalt. Die Straße Nr. 12 geht durch eine schöne Felslandschaft bis nach Escalante und weiter. Der Supermarkt in Escalante ist wesentlich besser als gedacht und auf dem Weg zum Besucherzentrum entdecke ich ein Straßenschild mit „Smokey Mountain Road“.
Dadurch, dass wir hier im Ort wieder all unsere Vorräte auffüllen können, haben wir auf einmal ganz andere Möglichkeiten. Wir informieren uns im Besucherzentrum sowie im Internet und schon steht fest, dass wir nicht zum Bryce Canyon an einem Wochenende wollen. Immerhin waren wir hier schon einmal bei unserem Kurzurlaub in Las Vegas. Auch läuft uns so langsam die Zeit davon. Unser ursprünglichen Plan durch Nevada und über den Tioga Pass zum Yosemite Nationalpark und weiter nach San Francisco zu fahren, gerät ins Wanken. Der Tioga Pass schließt normalerweise in ein paar Wochen für den Winter und das Risiko ist es uns nicht wert. Eine Alternative muss her. Um weiter Richtung Südwesten zu kommen, müssen wir über den Colorado River, also am Grand Canyon vorbei. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder nach Osten Richtung Page oder nach Westen Richtung Las Vegas. Las Vegas und das All you can eat Buffet, zu dem uns Sheldon gebracht hatte, klingen verlockend, doch der Highway nach Vegas sah alles andere als radfreundlich aus. Und dann ist da noch das Schild mit der Smokey Mountain Road hier in Escalante, sowie ein paar Slot Canyons hier in der Umgebung. Einen Slot Canyon wollte ich schon immer mal sehen und Off-Road bis runter nach Page, da können wir nicht widerstehen. Über die „Hole-in-the-Rock Road“ wollen wir zu den Slot Canyons Peek-a-boo und Spooky fahren. Leider ist es immer noch Wochenende und um 9 Uhr rollt die erste Welle der Frühaufsteher an uns vorbei. Der Weg dorthin ist sandig und übersät mit Waschbrettern. Wir sind komplett durchgeschüttelt, als wir mittags am Parkplatz zu den Canyons ankommen. Der Rundweg durch die Slots ist nichts für dicke oder an Klaustrophobie leidende Menschen. Es gibt einige Engstellen und hin und wieder müssen wir klettern. Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt, auch wenn wir durch den Weg dorthin entnervt und kaputt sind. Die Slot Canyons sind schön, aber der Preis dafür ist der Straßenzustand. Die Kombination aus Sand und Waschbrett ist hinter Lehmmatsch eine der schlimmsten Untergründe für Radler.
Auf halbem Rückweg biegen wir auf die „Left Hand Collet Road“ ab. Endlich keine Autos mehr, weshalb der Weg auch in einem besseren Zustand ist. Bis zum Mittagessen schaffen wir es bis zur Kreuzung mit der „Smokey Mountain Road“. Ab jetzt gibt es immer wieder kurze Passagen zum Schieben. Uns begegnet nur ein deutsch sprechendes Pärchen mit Pickup mit viel zu großem Radstand und zu wenig Bodenfreiheit. Leider können wir ihnen nicht sagen, dass der Weg besser wird, eher im Gegenteil. Wobei wir wieder einmal bei der irreführenden Straßenbezeichnung wären. Nur weil etwas als Straße bezeichnet wird, heißt es noch lange nicht, dass es für normale Autos geeignet ist. Die Erfahrung haben wir jetzt schon zu häufig gemacht.
Wir genießen gerade den Sonnenuntergang mit Blick auf Lake Powell, als ein Pickupfahrer dazukommt und wir uns unterhalten. Während der Unterhaltung läuft die ganze Zeit der Motor, etwas das ich einfach nicht verstehen kann. Leute gehen eben schnell einkaufen oder in den Waschsalon und lassen dabei den Motor laufen.
In Page treffen wir auf andere Reisende, die mit dem Auto unterwegs sind und wir nutzen die Zeit in der Bücherei. Am Wochenende soll eine Ballonregatta stattfinden und wir verlängern unseren Aufenthalt hier in Page um vier Tage. Am Ende muss der Start der Ballonregatta wegen heftigem Wind leider abgesagt werden und wir sehen nur den Testlauf.
Auf dem Walmart-Parkplatz werden wir von einem Ureinwohner angesprochen. Craig lebt unweit von Page und ist hier aufgewachsen, aber seine Vorfahren sind ursprünglich aus der Mongolei hierher gekommen. Im Gespräch mit ihm wird mir das erste Mal bewusst, wie schwierig es für Ureinwohner ist, in den USA zu leben. Der weiße Mann traut ihnen nicht so recht über den Weg. Schulausbildung ist nicht unbedingt die höchste Priorität. Gewerbe und damit Arbeitsplätze gibt es im Umkreis nur sehr wenige, weshalb eine hohe Arbeitslosigkeit existiert. Aus Perspektivlosigkeit und fehlender Unterstützung rutschen viele „Natives“ in den Alkoholismus, Drogen und Kriminalität ab. Auch Craig trinkt mehr als gut für ihn ist. Viermal saß er schon im Gefängnis, meist wegen Raubüberfällen und ist erst seit wenigen Monaten wieder auf freiem Fuß. Einige Jahre hat er Käfigkämpfe gemacht und hat sich damit versucht über Wasser zu halten. In der Zeit hat er damit viel Geld verdient. Der Preis dafür war hoch. Viele Knochen hat er sich dabei gebrochen. Körperlich gesehen ist er ein Wrack. Das Geld, das er in dieser Zeit verdient hat, hat er aber nicht aus dem Fenster geworfen, sondern hat sich damit ein Haus gebaut und den Kredit abbezahlt. Dumm scheint er auf keinen Fall zu sein, vielmehr ist er einer der vielen Menschen, die wir unterwegs gesehen haben, die schlichtweg schlechte Karten im Leben hatten. Ein Sinnbild für die verlorenen Ureinwohnerseelen Nordamerikas, denn in Kanada sieht es für die Natives nicht viel besser aus.
Auf dem Weg zum Grand Canyon haben wir mit heftigem Gegenwind zu kämpfen, der sich am Abend zu einem Sandsturm entwickelt. Die ganze Nacht wirbelt Sand durch unser Zelt, in jede noch so kleine Ritze. Am Morgen ist alles im Inneren des Zelts, einschließlich wir, mit einer Sandschicht bedeckt und unsere Haare sind grau vom Staub. Doch keine Dusche wartet auf uns und wir machen uns auf dem Weg zum Eingang.
Unterwegs bis Page 30.921 km und 582 Tage
geschrieben von Steffi
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Werner Esslinger (Montag, 15 Januar 2018 09:31)
Wahnsinns tolle Bilder, aber die Strapazen ...?
nico (Dienstag, 16 Januar 2018 11:25)
Klasse, dass es bei Euch nicht nur mit der Reise weiter geht sondern auch mit dem Schreiben von Blogbeiträgen für uns daheim gebliebenen. Ich freue mich immer wenn ich in der Frühstückspause dem tristen Büroalltag durch Euren Blog ein bisschen entkommen kann! :D
Noch eine gute Reise!
nico
walter hassard (Mittwoch, 17 Januar 2018 17:56)
I love reading your insight into our "culture". It gives me pause to think how outsiders view our behavior. Indeed many people equate their dedication to the activities they partake in with the newness of their gear. They always look for the latest, lightest, newest and greatest. It only makes me admire that much more the accomplishments of those before lacking the same technology.
The deal with the running motors in the cars is a pet pieve of mine as well. I have neighbors who pull up to me to talk, all the while the car motor running.
I hope you're enjoying Mexico and the trip further south gives you happiness.
Frank (Samstag, 20 Januar 2018 23:49)
Bei den Zeilen "Auf dem Weg zum Grand Canyon haben wir mit heftigen Gegenwind zu kämpfen, der sich am Abend zu einem Sandsturm entwickelt." musste ich doch schmunzeln. Als wir 2014 dort waren, erging es uns ganz genauso, nur daß wir mit dem Auto unterwegs waren.
Bewundernswert, wie Ihr all die Strapazen und Widrigkeiten wegsteckt. Weiterhin viel Freude und gute Begenungen.
Grüße aus Heddesheim.
Silvi a (Samstag, 27 Januar 2018 02:39)
Das ist mal wieder der �, einfach genial.Natives haben nachwievor keinen großen Stellenwert n USA.
Viel Spaß noch auch beim. Schieben.
Sind wieder in USA �� am Golf v Mexiko
Gruß silvia