
China erwartet uns mit riesengroßen Entfernungen. Mit Blick auf die Karte wird uns bewusst, wie groß dieses Land eigentlich ist. Mit unserem 90 Tage Visum brauchen wir uns zwar um die Aufenthaltsdauer keine Sorgen machen, trotzdem wird uns schnell klar, dass wir irgendwann ein Stück mit Bus oder Bahn zurücklegen müssen um voran zu kommen. Der Winter sitzt uns im Nacken! Doch einfach hinter der Grenze in den Zug steigen? Das kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen so lange wie möglich die Provinz Xinjiang, die sich doch so stark vom restlichen China unterscheiden soll, mit dem Rad erkunden.
Über die G218 wollen wir von Yining Richtung Turpan fahren. Vorbei an landwirtschaftlicher Nutzfläche: Weintrauben, Lavendel und Maulbeeren. Frauen verkaufen Äpfel, Süßkartoffeln und Lauch am Straßenrand. Das Tal wird immer enger und die Berge kommen immer dichter an uns ran.
In keinem Land der Welt leben mehr Menschen als in der Volksrepublik. Dass in China alles etwas größer ist, merken wir gleich zu Beginn. Wir passieren riesige Städte, die überhaupt nicht beziehungsweise nicht in der Größe auf GPS oder Karte eingezeichnet sind. Der Städtebau in China nimmt rasende Gestalt an, wie wir es zuletzt in der Türkei erlebt haben. Ganze Stadtteile sprießen aus dem Boden. Aber nicht nur Wohnblocks und Einkaufszentren, an nahezu jeder Kreuzung entstehen kleine Polizeistationen zur Verkehrsüberwachung. Immer wieder Panzer am Straßenrand, Straßenkontrollen und eine unheimlich hohe Polizeipräsenz. Selbst die kleinste Gasse ist videoüberwacht. Hier ist die Angst des Staates vor dem Kontrollverlust deutlich sichtbar. Wir fragen uns, wie das ganze Filmmaterial wohl ausgewertet wird.
Auch der Verkehr ist am Anfang äußerst gewöhnungsbedürftig. Wir kommen uns vor wie entschleunigt. Die Raserei hat ein Ende, viele Autos schleichen nahezu vor sich hin. Auch die vielen Elektroautos und -roller sind gewöhnungsbedürftig. Tauchen sie fast lautlos neben dir auf, sind wir froh um unsere Rückspiegel. Navigieren in China ist ebenso eine Herausforderung. Die meisten Straßenschilder sind auf Chinesisch und für diese Region typisch auf Uyghur. Nur selten zusätzlich noch auf Englisch und damit lesbar für uns. Uns ist nicht immer klar, wo wir uns überhaupt befinden oder wie die Stadt heißt. Auch ändern sich Städtenamen ständig oder Städte besitzen gleich mehrere Namen. Allgemein fühlen wir uns hier wie Analphabeten, da wir überhaupt nichts verstehen, geschweige den lesen können. Die Sprachbarriere stellt ein großes Hindernis dar, wahrscheinlich das Größte seit Beginn der Reise. Ein richtiges Sprachgefühl wie in bisherigen Ländern will sich einfach nicht aufbauen.
In ganz China herrscht mit der Pekingzeit eine Zeitzone und das, obwohl Peking rund 4000 km weiter östlich liegt. Nochmal 2 Stunden plus sind es also im Vergleich zu Kasachstan und schon 7 Stunden plus zu Deutschland. Dies führt dazu, dass es morgens erst um 9 Uhr anfängt langsam hell zu werden. Dementsprechend spät beginnt, nicht nur für uns, der Tag.

Wir sind froh, dass wir nicht gleich auf Brot verzichten müssen. Immer wieder finden wir kleinere Bäckereien. Der Nord-Westen von China ist sehr nudellastig. Wir alle kennen Frühlingsrollen, Hähnchen süß-sauer, Asiamix oder auch Glückskekse aus eingedeutschten China-Restaurants oder dem Supermarkt. Mit chinesischem Essen hat dies nicht viel zu tun und wir haben noch nichts dergleichen entdecken können. Alles wird mit Stäbchen gegessen. Als Kinder haben wir uns immer einen Spaß daraus gemacht mit Stäbchen zu essen. Trotzdem ist es eine Riesenumstellung und sorgt für anhaltende Belustigung bei allen Anwesenden. Im chinesischen Fernsehen sehen wir eine Dokumentation über die Gefährlichkeit von Essstäbchen für Kleinkinder, außerdem werden im chinesischen Stiftung Warentest Stäbchen auf deren Tauglichkeit geprüft. Auch wenn wir nichts verstehen ist es lustig mit anzusehen, wie Stäbchen mit einem Pfeil und Bogen durch eine Blechdose geschossen und der Schaden miteinander verglichen wird.


Wir sind gerade auf der Suche nach einem geeigneten Zeltplatz, als wir einen Verkehrsunfall sehen, der vor wenigen Minuten geschehen sein muss. Der Fahrer des Tuk Tuk hängt kopfüber aus der Fahrzeugkabine. Eine Frau, welche wahrscheinlich hinten auf der Ladefläche gesessen hat, liegt mitten auf der Straße. Der Fahrer des Autos läuft wild telefonierend in der Gegend herum. Während andere Menschen einfach nur dastehen. Keiner kümmert sich um die beiden Verletzten und wir werden das erste Mal mit der „Ist nicht mein Problem“ Einstellung der Chinesen konfrontiert. Ein Polizeiauto fährt vorbei, anscheinend liegen Verkehrsunfälle auch nicht in ihrem Aufgabenbereich. Wir halten an, kümmern uns um die beiden Verletzten, die bereits stark unterkühlt sind. Es dauert fast eine halbe Stunde, bis Angehörige eintreffen und endlich ein Fahrzeug zum nächsten Krankenhaus organisiert ist. Wir hoffen inständig, niemals einen Unfall hier in China zu haben, bei dem wir auf die Hilfe Anderer angewiesen sind.

Nachts hat es angefangen zu regnen. Unsere Motivation aus dem Schlafsack zu kriechen hält sich in Grenzen. Beim Abbauen tauchen plötzlich 20 Autos für eine Beerdigung auf. Keiner nimmt Notiz von uns. Keine 5 Minuten später und noch bevor wir fertig zusammengepackt haben, sind bereits alle wieder verschwunden. Aus Regen wird langsam Schnee. Aus einer Schule ertönt die chinesische Version von Jingle Bells. Der Schnee wird immer dichter und wir realisieren, dass es kein Durchkommen gibt. Was tun? Wir müssen wohl oder übel auf den Bus umsteigen. Im nächsten Ort setzen wir uns zur Lagebesprechung erst einmal in ein kleines Restaurant und werden sogleich herzlichst Willkommen geheißen. Zu unserem Glück sind die Menschen hier Uyghuren und wir bekommen Milchtee, Polu und Manti zu essen. Hier lernen wir Nurmamat kennen, mit dem wir uns das erste Mal in China in perfektem Englisch unterhalten können. Er sagt uns, dass alle Pässe in unsere Richtung dicht sind und es kein Durchkommen gibt.
Nach kurzem Überlegen nehmen wir seine Einladung an, erst morgen den Bus zu nehmen und bei ihm zu übernachten. Wir verbringen einen schönen Nachmittag mit ihm, seiner Familie und Freunden. Erfahren viel über die Lebensumstände, Probleme und China allgemein. Genau das, was wir uns so sehr gewünscht haben.
Es ist spät geworden und Nurmamat möchte, dass wir gemeinsam noch schnell zur Registrierung auf der Polizeistation vorbei schauen. Kein Problem! versichert er. Eine, wahrscheinlich nicht zufällig in seiner Straße wartende Polizeistreife fährt uns auf die Wache. Wir merken schnell, dass es natürlich doch ein Problem ist hier zu übernachten. Von den Polizisten spricht keiner Englisch und mir wird ein Telefon gereicht. Die Frau an der anderen Leitung gibt mir zu verstehen, dass wir nicht in der Stadt bleiben können. Wir sollen zurück in die 50 km entfernte Stadt Xinyuan fahren, ins einzige lizenzierte Hotel, das Ausländer aufnehmen darf. Während ich mit der Frau verhandele, hat Andi mit den Polizisten auch schon die Räder geholt. Mit dem Rad 50 km zurückfahren? Im Dunkeln und bei Schneefall? Mei you! (Gibts nicht.) Das wird auch schnell eingesehen. Kurzes hin und her und ein Fahrer samt Fahrzeug ist gefunden. Da unsere Räder aber auf keinen Fall in das Fahrzeug passen, fährt die Polizei kurzerhand selbst. Unsere Räder und Taschen werden übereinander gestapelt in den kleinen Polizeibus geladen. Und wo sollen wir sitzen? Also wird ein weiteres Auto von Schnee befreit und wir nehmen auf der Rückbank Platz. Bei dichtem Schneetreiben geht es im Schneckentempo voran. Mitten im Nirgendwo dann eine kurze Schrecksekunde. Da lag doch jemand auf der Straße! Die Polizisten stoppen und organisieren dem völlig besoffenen Typen eine Mitfahrgelegenheit.
Um Mitternacht halten wir dann endlich vor dem Hotel. Wie schon fast erwartet ein Luxusschuppen und so gar nicht in unserer Preisliga. 150 RMB soll der, wahrscheinlich von der Polizei bereits herunter gehandelte Preis für das Doppelzimmer kosten. Sicherlich gerechtfertigt für das Zimmer, dass Andi stolz präsentiert wird, aber für uns zu teuer. Wieder habe ich eine Dame am Telefon, die mir immer wieder versichert, dass sie aber das einzige Hotel in der Stadt sind, das Ausländer aufnehmen darf. Ich bleibe hart und versichere ihr, dass ich mir dessen bewusst bin und mich auch niemals freiwillig in ihr Hotel verirrt hätte, wir aber trotzdem nicht mehr als 100 RMB zahlen. Die Polizisten wirken etwas verzweifelt, nach einer Stunde hin und her und einem Anruf bei ihrem Chef ist sie mit 100 RMB einverstanden. Wir parken unsere nassen und dreckigen Räder in der Hotellobby und genießen den Luxus. Wenn ich eines seit Beginn der Reise gelernt hab: Mit Zeit, Geduld und Beharrlichkeit lässt sich so manches Problem lösen, selbst oder gerade bei sturen Chinesen.
Immerhin war es eine tolle Erfahrung und wir würde jederzeit wieder diese Einladung annehmen.
Das erste Mal auf unsere Reise müssen wir jetzt auf ein anderes Verkehrsmittel als das Fahrrad umsteigen, um voran zu kommen. Auch wenn wir damit gerechnet haben und uns im Grunde genommen keine andere Wahl bleibt, ein komisches Gefühl.
Unser Busfahrer ist ein mürrischer Han-Chinese, der uns für den Radtransport nochmal richtig abzockt und nicht mit sich reden lässt. Wie gut, dass uns wenigstens eine Gruppe 13jähriger Mädels bei der Verständigung hilft. Es ist süß, wie sie sich immer wieder für das Verhalten der Erwachsenen entschuldigen und am Ende noch Geld sammeln für den Radtransport, was wir selbstverständlich nicht annehmen.
So sitzen oder besser liegen wir im Bus wie in einer Legebatterie. Uns war nicht bewusst, dass der Bus die gesamte Strecke zurück nach Yining fährt, um von dort über die Autobahn nach Urumqi zu gelangen. Die Info, das alle Pässe zu sind, war wohl richtig. Wir sind heilfroh, als wir nach 17 Stunden Geschaukel im verschneiten Urumqi aus dem Bus steigen. Das Thermometer zeigt -14°C, tagsüber wohlgemerkt. Die sibirische Kälte hat Einzug gehalten. Im Schneckentempo geht’s über vereiste Straßen zum Hostel.
Nach langem Abwägen entscheiden wir uns einen großen Sprung zu machen und mit dem Zug nach Chengdu zu fahren. Ein Schritt, der etwas Überwindung kostet, zu gerne hätten wir noch mehr von der Region gesehen. Wir müssen aber einsehen, dass es so einfach nicht weiter geht. Für zweistellige Minusgrade tagsüber fehlt uns die Ausrüstung.
Kaum in Urumqi angekommen, sind wir auch schon erkältet. Kein Wunder, wo jeder in der Gegend herum rotzt, spukt und hustet, ist sich schnell was eingefangen.
Die Räder und ein Großteil der Ausrüstung verschicken wir per Cargo direkt nach Chengdu. Nicht sonderlich kompliziert, jedoch müssen alle losen Teile abmontiert werden. Wir selbst wollen zuerst mit der Bahn über Dunhuang nach Lanzhou und von dort weiter mit dem Bus durch die tibetischen Ausläufer nach Chengdu vordringen.
Ohne ID-Card geht in China gar nichts. Kein Zugang, kein Ticket… nichts! Der gläserne Mensch ist hier Wirklichkeit. Alles wird überwacht und kontrolliert. Der Bahnhof gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Nach unzähligen Sicherheitskontrollen, an denen das Gepäck gescannt (Ist der Hersteller solcher Scanner staatlich?) und Pass und Ticket vorgezeigt werden müssen, gelangen wir in eine Wartehalle. Erst nachdem der Zug in den Bahnhof eingefahren ist, dürfen wir, natürlich mit vorheriger Kontrolle, den Bahnsteig betreten.
Der Zug ist voll und wer keinen Sitzplatz ergattert hat, nimmt kurzerhand im Gang Platz. Das Zugpersonal ist bemüht, etwas Ordnung in das vorherrschende Chaos zu bringen, dank mangelhafter Mithilfe mit mäßigem Erfolg. Jeder ist mit Asianudel-Pappeimern für die lange Fahrt bewaffnet, ein Gutes, dass es selbst im Zug überall heißes Wasser gibt. Beim Blick aus dem Fenster auf die endlose Weite der Wüste sind wir schlussendlich froh im Zug zu sitzen. Mit der Erkältung wäre es wahrscheinlich doch besser gewesen, noch einen der übriggebliebenen Sleeper zu ergattern. So stehen uns erst zwölf Stunden und nach einmal Umsteigen weitere vier Stunden auf dem Hardseat bevor. Dieser gleicht etwa den Sitzen in einer alten Regionalbahn.
Die Jungs in meiner Sitzgruppe spielen Karten und eine Traube an Zuschauern bildet sich drum herum. Da keiner Englisch spricht, ist die Kommunikation beschränkt. So genieße ich es im Stillen, die Menschen zu beobachten.
Morgens kommen wir im Bahnhof von Dunhuang an, der einige Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Wir machen uns direkt auf den Weg zu den Mogao Höhlen, welche nicht weit vom Bahnhof entfernt liegen. Dank Nebensaison ist nicht viel los und der Eintrittspreise erschwinglich.
Nach zwei kurzen Dokumentarfilmen über die Höhlen bringt uns ein Bus zu den 15 km entfernten Höhlen. Nicht alle sind zur Besichtigung freigegeben. Immerhin zwölf der über 300 Höhlen können wir mit unserem privaten Tourguide besichtigen. Darunter auch der größte Indoor Buddha. Nur allein wegen der Höhlen hat es sich gelohnt, hierher zu kommen. Dunhuang an sich ist ein für Touristen herausgeputztes Vorzeigestädtchen voller Hotels und Souvenirläden.
Nach Lanzhou sind wir im superbequemen Hardsleeper unterwegs. Ein Schlafwagen mit jeweils sechs Betten pro Abteil und Zugpersonal, das selbst die Schuhe vor den Betten in einer Linie aufstellt. Abends rein in den Zug und morgens wieder raus. Der einzige Nachteil an einem Nachtzug ist, dass es draußen dunkel ist und die Landschaft an dir vorbei fliegt.
Von Lanzhou aus wollen wir uns mit dem Bus nach Chengdu durchschlagen. Die Stadt an sich lassen wir links liegen und beschränken uns auf die Fahrt vom Bahnhof zum Busbahnhof. Was per Bus völlig unproblematisch und zudem noch kostenlos ist. Wir haben wohl heute eine absolute Glückssträhne, auch der Ticketkauf nach Xiahe verläuft einfach und der Bus fährt, eine Stunde später, pünktlich ab.
Vorbei geht es an landwirtschaftlicher Nutzfläche und unzähligen Moscheen, welche nur noch auf Grund des kleinen Halbmonds und den Minarettten als diese auszumachen sind. Immer wieder erspähen wir buddhistische Gebetsfahnen und auch das erste buddhistische Kloster.
Den ersten Zwischenstopp legen wir in Xiahe ein. Obwohl wir uns noch in der Provinz Gansu befinden, kommen wir uns wie in Tibet vor. Hunderte buddhistische Pilgerer sind, mit uns als einzigen westlichen Touristen, auf dem Weg zum Labrang Kloster. Wir folgen den Gläubigen die 3,5 km um das Kloster. Gebetsmühlen drehend versetzen wir uns in einen Trancezustand. Andere Gläubige legen sich nach jedem Schritt auf den Boden und benötigen so Tage, um das Kloster zu umrunden. Mich erinnert das eher an eine sehr kraftintensive Übung aus dem Triathlontraining.
Über die endlos scheinende Weite des Graslands geht es an hunderten Yak Herden vorbei nach Langmusi. Die Stadt Langmusi ist ein Touristennest; da wir uns in der Nebensaison befinden sind fast alle Hotels, Shops und Restaurants geschlossen. Im Hinterhof eines Badehaus finden wir doch noch ein Zimmer. Ein Gutes hat es, so können wir in vollkommener Ruhe die Umgebung und die zwei Klöster erkunden. Die kleinen Mönche haben sichtlich Spaß dabei, uns mit Knallern zu erschrecken. Der Ort bietet eine optimale Ausgangslage für Wanderungen.
Wolken ziehen auf und am nächsten Morgen ist tatsächlich alles weiß gepudert.
Wir sind ja immer noch der Meinung, dass in China keine Fahrprüfung ablegen muss, um sich hinters Steuer zu setzen. Der Straßenverkehr ist speziell und wir haben schnell gelernt, dass wir als Radler am Ende der Vorfahrtkette stehen. Vielleicht mag es daran liegen, dass wir keine Hupe besitzen. Gehupt wird hier eigentlich immer, sei es wegen jeder Kleinigkeit oder einfach präventiv. Das größte Auto hat immer Vorfahrt oder nimmt sich diese einfach. Busse kommen noch vor Polizeiautos und Rettungswagen. Überhaupt stehen sie als erstes der Vorfahrtkette und können sich nur gegenseitig die Vorfahrt nehmen. Jetzt verstehen wir auch, warum bei Fahrtbeginn geprüft wurde, ob auch alle angeschnallt sind, natürlich mit Ausnahme des Fahrers. Für Busfahrer ist die Hupe die erste Bremse und selbst der Gegenverkehr ist es gewöhnt, Bussen Platz zu machen. Ein Vorteil hat es, wir kommen zügig voran.
Wir machen noch mal einen Zwischenstopp in Songpan, bevor wir nach Chengdu einen kompletten Landschaftswechsel erfahren. Grün wohin das Auge schaut, empfängt uns die 14 Millionenmetropole und Stadt des Pandas. Wir wollen so schnell wie möglich wieder aufs Rad. Selbstbestimmen wohin wir fahren, wann wir fahren und wo wir Pause machen. Reisen nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nichts für uns. Bevor es wieder aufs Rad und ab in die Berge geht, muss allerdings zuerst die Erkältung auskuriert werden.
Unterwegs bis Chengdu 12.825 km und 243 Tage
geschrieben von Steffi
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Martin K W (Mittwoch, 07 Dezember 2016 17:59)
Euch eine gute Besserung und danke für den sehr abwechslungreichen Bericht.
Esther (Mittwoch, 07 Dezember 2016 18:08)
Da habt ihr ja nen gewaltigen Sprung gemacht und mich schon bald wieder eingeholt! Ich hatte mich bei meinem Schneckentempo vor lauter Bergen schon immer gefragt, wie ihr die noch viel weitere Strecke in 3 Monaten schafft - und vor allem wie in aller Welt ihr Euch motiviert, bei Schnee überhaupt erst den Schlafsack zu verlassen! ((: Ich hoffe ja ihr seid trotz Hard seat und Hard Sleeper nicht vor Ende Januar in Vietnam, Laos oder Myanmar, nicht dass ich die Chance verpasse Euch dann wieder einzuholen!
Esther (Mittwoch, 07 Dezember 2016 18:09)
P.S.: Supergute Bilder!
Ronny (Donnerstag, 08 Dezember 2016 10:59)
Ein wirklich sehr ausführlicher und interessanter Bericht. Die Bilder sind auch klasse!
Weiterhin gute Fahrt und so wenig wie möglich Pannen ;)
Christa Unglaube (Samstag, 10 Dezember 2016 16:50)
Gute Besserung, eine Erkältung könnt ihr nicht gebrauchen. China liegt auf einem anderen Stern !
Toni + Daniel (Sonntag, 11 Dezember 2016 02:24)
Den Zug zu nehmen war sicherlich die richtige Entscheidung, auch wenn es schwer fällt - gerade wenn man schon so viel gefahren ist wie ihr. Die straße nach urumqi durften wir schon im Oktober nicht mehr nehmen wegen Schnee auf den Pässen. bei Sonne sind wir dann nach Turpan gefahren. Einen Tag später wurde eine befreundete Radlerin auf dem gleichen Pass komplett eingeschneit und musste ein paar Tage an der Tankstelle warten. Wir hoffen dass euch China am Ende so gut gefällt wie uns. Vllt. fahren wir uns ja bald mal über den Weg. Das letzte Mal waren wir euch in den Türkei auf den Fersen. LG Toni und Daniel
Marlies Smeets (Dienstag, 20 Dezember 2016 16:29)
Hallo Steffi und Andreas, wir wünschen euch weiter eine gute Fahrt und viel Glück und wie komisch es klingen mag : Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr !
Marlies und Louis Smeets Belgien
Gross, Brigitte (Freitag, 23 Dezember 2016 22:02)
Hi Steffi und Andi, viele Grüsse aus Viernheim sendet Brigitte und aus Hüttenfeld meine Mutter. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2017.
uteundkonrad (Montag, 02 Januar 2017 19:50)
Wir wünschen Euch ein gutes, gesundes, fiedvolles und unfallfreie neues Jahr. Gute Reise weiterhin.Konrad und Ute (Tandem)
Marlies Smeets (Mittwoch, 04 Januar 2017 09:02)
Hallo Steffi und Andreas.
Hoffentlich geht es euch gut , und weiter keine Krankheiten mehr !
Es ist schön in einem warmen und gemütlichem Haus von euere Reise zu lesen. Wirklich, ihr soltet ein Buch schreiben mit vielen Bildern , ich kauf das erste Exemplar. Beim lesen bilde ich mir ein ich bin da auch.
Viel Glück weiter undgute Fahrt !
Steffi und Christian (Mittwoch, 08 Februar 2017 20:02)
Hallo Ihr Beiden,
hoffe ihr seit schon wieder halbwegs gesund und wieder vereint mit euren Rädern.
Es ist immer wieder spannend eure Berichte zu lesen und macht Fernweh.
Christian war ja auch schon in China gewesen, quasi mit und bei Einheimischen und ihm ist zu dem Verkehrsunfall folgendes eingefallen:
Es soll wohl in China so sein, dass wer bei einem Unfall Hilfe ruft, der muss dann auch für die Krankenhaus/Arztkosten aufkommen.
Daher helfen kaum Außenstehende, sondern man muss auf die Verwandschaft warten.
Trauriges System.
Wir freuen uns auf die weiteren Berichte :)
Liebe Grüße aus dem kalten Bremen