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06. April 2016

In Richtung Alpen

Am zweiten Tag ging es für uns weiter durch den Kraichgau in Richtung Neckar. Bis über die Alpen sind wir zu dritt unterwegs. Andis zweiter Bruder begleitet uns.

 

Flussradwege und alte Bahntrassen sind schön für Gepäckradler, da sie meist nur geringe Steigungen aufweisen. So können wir uns langsam an das Fahren gewöhnen. Dem Neckar folgen wir weiter von Laufen über Stuttgart bis Reichenbach. In Stuttgart führt uns der Weg über den Canstatterfestplatz an Daimler vorbei. Die erste Panne bei Andi. Die Vorderradtasche ist aus der Halterung gesprungen und in die Speichen geraten. Ein paar Speichen hat es verbogen, es kann aber alles wieder gerichtet werden. Weiter geht’s an gigantischen Werkshallen und Bürogebäuden von Daimler vorbei. Wow… Stuttgart – Autostadt! Die Leute fragen, wo wir mit so viel Gepäck hinfahren. – In Richtung Alpen, Istanbul, China – einmal um die Welt. Ah!? Ja, aber der erste April ist vorbei, oder? Aber es ist auch kein Aprilscherz, sondern Wirklichkeit. Und wann seid ihr los gefahren? Vor 2 Tagen. Tja, irgendwann ist immer der Anfang!

Erste Panne. Speichen verbogen

In Reichenbach verlassen wir den Neckar und folgen nun der Filz über Göppingen, Geislingen bis Amstetten. Ab Amstetten wird der Radweg zum Wanderweg und geht steil den Berg hoch. Ich beiße mich durch, doch keine Chance, wir müssen schieben. Obwohl schieben für mich noch anstrengender ist als fahren. Der grobe Schotter und die Steigung lässt uns keine andere Wahl. Jetzt geht es ordentlich hoch und runter, auf Waldwegen und vor Ulm dann wieder auf Radwegen. Wir frühstücken in Ulm, streifen etwas durch die Gassen. Das Ulmer Münster ist schon ein gigantisches Bauwerk. Wir finden es faszinierend, wie so etwas früher gebaut wurde.

Münster Ulm
Tigerentenblick auf Ulm

Unterhalb von Ulm fließt die Iller in die Donau. Wir folgen ab hier dem Illerradweg bis Kempten. Fast 90% der Radler, die wir unterwegs treffen, sind E-Bike Fahrer. Es ist schon gigantisch, wie dieser Markt sich entwickelt hat. Wir finden es toll, wenn Leute so das Fahrrad wieder nutzen. Unterwegs treffen wir zum Beispiel ein Pärchen, der Mann mit einem Rennrad und die Frau mit dem E-Bike nebenher. So kommen beide auf ihre Kosten.

Als wir Pause an einem See machen wollen, bleibt Andi mit einer Hinterradtasche an einem Ast hängen. Krach… beide Halterungen sind gebrochen. Ausgerechnet hierfür haben wir keine Ersatzteile dabei. Aber man weiß sich zu helfen. Kabelbinder bilden ein Provisorium. Wir können weiterfahren. Der Illerradweg ist größtenteils eine Wald-Schotter-Piste. Hier können wir uns schon mal auf schlechtere Straßenverhältnisse einstellen. Am Illerdurchbruch geht der Radweg teilweise zu steil für uns die Hügel hoch. Aber wir kommen oben an. Kurz vor Kempten schlagen wir, wie auch den Tag davor, unser Zelt bereits im Dunkeln auf einer Wiese auf. Nachts schlägt das bis dahin sehr schöne Radelwetter um und es beginnt zu regnen. Am nächsten Morgen kommen wir nur mühsam aus unseren Schlafsäcken. Es ist kalt geworden, aber der Regen hat nachgelassen und ist bald ganz verschwunden.

Hopfensee mit Blick auf Schloss Neuschwansteim
Sonnenuntergang im Allgäu
Klare Ansage auf dem Radweg nach Kempten

Ab Kempten folgen wir der B 309 über Oy Mittelberg, Pronten in Richtung Füssen. Die Alpen liegen jetzt vor uns. Erinnerungen werden wach. Als Kinder haben wir hier unsere Sommerferien auf dem Bauernhof verbracht. Im Allgäu geht es immer hoch und runter, was für uns etliche Höhenmeter bedeutet. Aber immerhin wollen wir ja noch durch die Alpen. Am Hopfensee gehen wir das erste Mal auf einen Campingplatz. Eine warme Dusche, die wir alle dringend nötig haben, erwartet uns. Der Wetterbericht sagt nichts Gutes für die nächsten Tage voraus. Regen bzw. auch Schnee ist gemeldet. Aber damit haben wir fast schon gerechnet. Wir sind gespannt, was uns in den Alpen erwartet!

tagPlaceholderTags: Deutschland, Europa

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Kommentare: 6
  • #1

    Martin (Donnerstag, 07 April 2016 14:04)

    Coole Sache! Habt ihr ja schon einiges durchgemacht in der kurzen Zeit.
    Hoffen wir mal, dass ihr von Schnee verschont bleibt. Die Regnerei jeden Tag ist ja schon Strafe genug.

  • #2

    Ute (Freitag, 08 April 2016 18:48)

    Tolle Bilder vom schönen Schwangau. Ich schicke euch ein paaar Sonnenstrahlen aus Heddese*****

  • #3

    Jürgen (Samstag, 09 April 2016 08:21)

    Hey hey,
    grandiose Bilder! Ich bin gespannt was ihr und die tiegerente noch so alles erlebt.
    Und natürlich freue ich mich immer von euch zu lesen...

    Haut rein!

  • #4

    Christian (Samstag, 09 April 2016 22:13)

    Hey, super tolle Berichterstattung! Weiter so!

  • #5

    Carol (Sonntag, 10 April 2016 18:39)

    Weiterhin gute Fahrt!

  • #6

    Rainer Hartmann (Sonntag, 10 April 2016 20:16)

    Toll geschrieben, wenn man das so liest, fühlt man sich mittendrin. Super weiter so. Werde eure Berichte und Bilder mit Spannung erwarteten.



Jodranien 700km durch die Wüste


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